In der Nacht zum Dienstag kam es auf der Görlitzer Straße in der Dresdner Äußeren Neustadt zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen.
Laut Polizei griff gegen 3 Uhr eine etwa achtköpfige Gruppe sechs Personen im Alter zwischen 19 und 28 Jahren an. Die Täter waren maskiert und führten Schlagstöcke mit sich. Zudem warfen sie Glasflaschen. Eine 19-Jährige bedrohten sie mit einer Pistole. Teile der angegriffenen Gruppe flohen in einem Opel, der anschließend mit Flaschen und Tritten attackiert wurde.
Einsatzkräfte der Polizei suchten im Umfeld nach den Tätern, konnten sie jedoch nicht mehr aufspüren. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich wenige Stunden zuvor auf der Louisenstraße. Dort griffen Unbekannte einen jungen Mann an, dem die Flucht gelang.
Die Täter trugen schwarze Windbreaker und Jogginghosen. Sie verdeckten ihre Gesichter mit schwarzen und roten Schlauchschals. Der Staatsschutz ermittelt wegen Landfriedensbruchs. Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer 0351 4832233 entgegen.
Neonazi will reagieren
Da der Staatsschutz ermittelt, scheint es sich bei der Attacke um ein politisches Motiv zu handeln. Diesen Schluss hat offenbar auch der bekannte Rechtsextremist Max Schreiber (Freie Sachsen) gezogen. In einem Video kündigt er nun über seinen Telegram-Kanal an, am Freitag ab 17 Uhr auf der Louisenstraße, der Alaunstraße und im Alaunpark Bürgern unbequeme Fragen zu stellen. Schreiber selbst wurde im vergangenen Jahr vom Amtsgericht Dresden unter anderem wegen Körperverletzung und Nötigung verurteilt.
In den vergangenen Wochen war in diversen Chatgruppen immer wieder von rechtsextremen Pöbeleien und Beleidigungen vor allem aus Autos heraus und vor allem gegen queere Personen oder optisch der linken Szene zuzuordnenden Personen die Rede. Diese Berichte sind der Polizei zwar bekannt, allerdings gab es diesbezüglich keine Anzeige.
Max Schreiber (Geistfreie Sachsen) will unbequeme Fragen stellen? ;D
Echt jetzt? Egal wie seine „Fragen“ lauten, ich kenne schon alle unbequemen Antworten. Das könnte urkomisch werden. ;)
Vielleicht wollen ja 8 Personen mit schwarzen Windbreakern, Jogginghosen und Schlauchschals mal Schreibers unangenehme Fragen beantworten.
Klientel schlägerei. Der Ort , die Anzahl der Personen usw benötigt keine weiteren Informationen. Lieber Anton, wird bestimmt nicht gedruckt. Das ist aber die Wahrheit und jeder weiß es und keiner unternimmt etwas. Die Prager Straße vom Hauptbahnhof bis Douglas ist eine no Go Area. Traurig, was in diesem Land jeden Tag passiert.
Lieber Tom, Dein Kommentar ist gewissermaßen eine Ohrfeige für jeden Polizisten, der sich hier für eine sichere Stadt einsetzt. Und außerdem ist deine Wahrnehmung leider völlig an der Realität vorbei. Täglich besuchen Tausende Prager Straße und Hauptbahnhof, die kriminellen Vorfälle dort sind maximal im Promillebereich.
Aber wenn man sich natürlich seine eigene Wahrheit aus Vermutungen zusammenreimt, kommt man eben zu solchen Ergebnissen wie Du.
ach tommi experte aus dd
Zitat: „In den vergangenen Wochen war in diversen Chatgruppen immer wieder von rechtsextremen Pöbeleien und Beleidigungen vor allem aus Autos heraus und vor allem gegen queere Personen oder optisch der linken Szene zuzuordnenden Personen die Rede. “
–>echt furchtbar, wie hemmungslos und hasserfüllt zunehmend rechtsextreme Menschen ihre Ideologie offen zeigen und damit ein Klima der Angst und Verunsicherung schüren. Meine Vermutung ist, dass hier bewusst auch die linken progressiven Hochburgen der Gesellschaft angegriffen werden sollen. Und damit fatalerweise jene geschützten Bereiche attackiert werden, in denen auch Minderheiten bis jetzt glücklich leben konnten und sichtbar sind.
Es braucht mehr Mitgefühl und Zusammenhalt, anstatt Hass und Zynismus.
Lieber Anton, ich sehe das nun gar nicht so. Die Polizei verdient meine volle Hochachtung für das, was sie machen. Sie sind der verlängerte Arm der Justiz. Die Prager Straße wird eher als Transit Strecke genutzt und nicht als Flaniermeile. Die Besucher sind auch nicht das Problem. Wenn im Revier schon der Name Albert Platz oder Hauptbahnhof aufblinkt, ist alles gesagt. Die besagten Gruppen kommen jeden Tag wieder und schlagen sich, weil die Religion oder die Herkunft nicht passt oder die Familienehre beschmutzt wurde. In unserer Neustadt Blase wird das natürlich anders wahrgenommen.
Lieber Tom, du hast geschrieben „…jeder weiß es und keiner unternimmt etwas.“ Wenn die Polizei deine Hochachtung verdient, dann schreib doch nicht so was.
Und bitte, bitte, gib Dir mal etwas Mühe, meine Worte zu verstehen. Ich hab nicht davon geschrieben, dass die Besucher das Problem sind.
Ich wollte dir verdeutlichen, wie viel auf der Prager Straße los ist und wie wenig im Vergleich zu der Menge an Menschen passiert.
Und nochmal: Nein, die Straße ist keine No-Go-Area. Tausende beweisen täglich das Gegenteil und ja, die flanieren dort auch.
Und nein, die Polizei ist nicht der verlängerte Arm der Justiz. Da hast Du was mit der Gewaltenteilung völlig falsch verstanden.
Lieber Anton, ich glaube, wir drehen uns im Kreis. Jeder hat eine andere Wahrnehmung der Dinge. Seit Beginn der Flüchtlingswelle hat sich die Sicherheitslage deutlich verschlechtert. Bei der Text, der verlängerte Arm meine ich natürlich den Staat und deren Gesetzgebung. Sorry, war falsch geschrieben.