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Grüne wollen Verkehrsberuhigung auf Rudolf-Leonhard-Straße

Der Neustädter Stadtbezirksbeirat hat mit deutlicher Mehrheit einen Antrag der Grünen zur Verkehrsberuhigung auf der Rudolf-Leonard-Straße angenommen (Neustadt-Geflüster vom 11.10.2025). Ziel ist es, den ortsfremden Durchgangsverkehr zu reduzieren, besonders mit Blick auf den Ausbau der Königsbrücker Straße ab Sommer 2026. Vorgesehen sind unter anderem gegenläufige Einbahnstraßenregelungen, modale Filter, Dialog-Displays oder ein zusätzlicher Zebrastreifen auf Höhe des Schanzenspielplatzes.

Stadtbezirksbeirat Norbert Rogge und Stadtrat Thorsten Schulze auf der Rudolf-Leonard-Straße – Foto: Jonasz Schulze
Stadtbezirksbeirat Norbert Rogge und Stadtrat Thorsten Schulze auf der Rudolf-Leonard-Straße – Foto: Jonasz Schulze

„Für ein nachbarschaftliches Wohnviertel ist hier viel zu viel Verkehr“

Die Rudolf-Leonard-Straße verläuft zwischen Buchenstraße und Bischofsplatz parallel zur Königsbrücker Straße. Obwohl sie als Nebenstraße gilt, rollt hier täglich ein Vielfaches dessen durch, was für ein Wohngebiet üblich wäre. Laut Norbert Rogge, der für die Grünen im Stadtbezirksbeirat sitzt, liegt das auch an der baulichen Situation: „Die Straße wirkt wie eine freie Rampe. Für ein nachbarschaftlich geprägtes Wohnviertel ist hier deutlich zu viel Autoverkehr.“

Hinzu kommt, dass mit der Buchenstraße, der Stauffenbergallee und dem Bischofsweg drei große Straßen direkten Anschluss bieten. Wer an der Königsbrücker im Stau steht, weicht oft ins Hechtviertel aus, um Zeit zu sparen. Viele Anwohner*innen hätten das Gespräch gesucht, berichten Rogge und Grünen-Stadtrat Thorsten Schulze. Zahlreiche Rückmeldungen im Zuge des Antrags hätten zudem gezeigt, dass es im Viertel breite Zustimmung für die vorgeschlagenen Veränderungen gibt. „Das ist keine schlechte oder sinnlose Idee – im Prinzip haben es alle bestätigt“, sagte Rogge.

Um den Durchgangsverkehr künftig unattraktiver zu machen, sieht der Antrag einen ganzen Katalog an möglichen Eingriffen vor: Dazu zählen gegenläufige Einbahnstraßenregelungen, wie sie teilweise auf der Hechtstraße bereits zum Einsatz kommen, punktuelle Sperrungen durch Blumenkübel oder andere modale Filter, zusätzliche Querungshilfen wie ein Zebrastreifen am Schanzenspielplatz sowie technische Maßnahmen wie Dialog-Displays zur Geschwindigkeitsanzeige.

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Die Rudolf-Leonard-Straße im Novembergrau: Noch zeigt sie sich mitunter ruhig – Foto: Jonasz Schulze
Die Rudolf-Leonard-Straße im Novembergrau: Noch zeigt sie sich mitunter ruhig – Foto: Jonasz Schulze

Sorge vor dem Verkehrsanstieg ab Sommer 2026

Mit Beginn der Sanierung der Königsbrücker Straße rechnen viele im Viertel mit zusätzlichen Ausweichbewegungen. Zwar gehört die Rudolf-Leonard-Straße offiziell nicht zu den Umleitungsstrecken, trotzdem dürfte sie stärker belastet werden. Deshalb fordern die Grünen im eingebrachten Antrag, die Maßnahmen möglichst vor Baubeginn umgesetzt werden.

Die Stadtverwaltung hat nun zwei Monate Zeit, den Antrag zu prüfen und eine Rückmeldung zu geben. Eine vollständige Sperrung ist nicht vorgesehen. „Anwohner*innen und Gewerbe müssen erreichbar bleiben“, betonte Schulze.

32 Kommentare

  1. Was sind „modale Filter“ und stellt man sicher, dass der Verkehr dann nicht durch andere Straßen im Viertel rollt? Und wie genau sehen die „gegenläufigen Einbahnstraßenregelungen“ aus? Am Bischofsplatz muss ja die Ausfahrt aus dem Hechtviertel bleiben (weil über Hechtstraße nicht möglich), soll da dann keine Einfahrt mehr möglich sein? Also dann tun mir die Anwohner der unteren Hechtstraße schon leid, weil dann der Verkehr dort langrollen wird. Was beim Thema Einbahnstraßen auch bedacht werden sollte, wer im Hechtviertel als Anlieger „berechtigterweise“ unterwegs ist, wird dann z.Bsp. bei der Parkplatzsuche länger unterwegs sein, weil man ja manche Straßen/Richtungen nicht mehr langfahren kann.Trägt jetzt auch nicht gerade zur Lebensqualität auf den freigegebenen Strecken bei. Entweder man unterbindet alle Möglichkeiten (Befahrung nur für Anlieger z.Bsp.) oder es verschiebt sich der Verkehr nur in die nächste Straße. Und Anwohnerparkausweise für das gesamte Viertel wären auch eine Idee, wie man es für ortsfremden Verkehr unattrativ macht.

  2. Hallo Stefan, das Thema modale Filter hatten die Grünen schon mal für die Kamenzer/Ecke Louisenstraße vorgestellt. In der Stadt- und Verkehrsplanung bezeichnet der Begriff Modalfilter die Sperrung von Verkehrswegen für bestimmte Verkehrsmittel.

    Wie sie sich das mit den Einbahnstraßen denken, bleibt offen, es ist ja erstmal ein Vorschlag, nachdem die Stadtverwaltung aufgefordert ist, zu prüfen.

  3. @Anton
    Hast du Zahlen von den Grünen wieviele Autos durch die Rudolf-Leonard-Straße am Tag fahren? Würde mich mal Interessieren wie die Verkehrszählung da ausgefallen ist, auch gegenüber anderen Straßen in der Neustadt im Vergleich.

  4. Super Idee! Der Vorschlag, die Straße noch weiter zu verbauen, ist bestimmt einem großen Verstand entsprungen. Auch die Cops, welche diese Straße täglich nutzen müssen, finden das bestimmt prima, wenn man da noch ein paar Schikanen einbaut. Wer diese Straße vermeiden kann, tut das schon jetzt. Ständig um in zweiter Reihe geparkte DHL-Karren herumzuzirkeln ist nämlich auch lästig. Ich kann einfach keinerlei Notwendigkeit einer „Verkehrsberuhigung“ erkennen. 2 Flaschen Wein weniger in der „grünen Ecke“ machen möglicherweise auch gleich halb so viele wahrgenommene Fahrzeuge. Dass es während der Baumaßnahme auf der Köni zu erhöhtem Verkehr kommen wird, dürfte in der Natur der Sache liegen und zeitlich begrenzt sein. Diese dann nötige Entlastung einfach verbauen zu wollen, im Wissen, was dann los sein wird auf den verbleibenden Wegen – weil man persönlich ja eh gegen den Ausbau der Köni ist –, dieses Tun ist mit „erbärmlich“ schon aufgerundet beschrieben.

  5. p.s. „Die Straße wirkt wie eine freie Rampe. Für ein nachbarschaftlich geprägtes Wohnviertel ist hier deutlich zu viel Autoverkehr.“ Was? Woran macht dieser „komische“ Mensch das denn fest? Wohnt der Typ überhaupt hier? Wirkt wie eine freie Rampe? ;D
    Vielleicht den Hügel abtragen?

  6. Wer so etwas vorschlägt fährt offensichtlich nicht selber mit dem Auto.
    Ich fahre immer wieder Umzüge und Transporte und muss dort auch aus anderen Gründen durch, nie wäre das meine erste Wahl weil die Straße so schon maximale Aufmerksamkeit fordert und man immer Angst haben muss dass eine Überraschung von irgendwo kommt. Dort mit 30 zu fahren ist schon ziemlich flink.
    Besonders liebenswert sind dort Fahrräder die aus dem nichts mit einem Affenzahn geschossen kommen. (Besonders aus den Seitenstraßen)
    Die Straßen im Hecht sind so schon mega eng, Einbahnstraßen verlegen den Verkehr nur auf andere Straßen nebenan.
    Ausserdem ist dort ein Konzept mit Einbahnstraßen irre kurzsichtig, allein aus dem Grund dass wenn man die richtige Adresse, Parkplatz oder Halteplatz zum Laden sucht man dann jedes mal nochmal außen herum um einen neuen Anflug über die umliegenden Straßen fahren müsste und damit noch mehr zum Verkehr beiträgt..
    Hindernisse wie Huckel würde ich aus Fahrradfahrer Sicht kategorisch ausschließen, die Dinger sind wirklich gemeine Fallen. Falls sowas da hin gebaut wird stellt hoffentlich jemand eine Kamera auf die filmt wie die bergab kommenden Räder mit 40+kmh verunfallen, nicht aus Schadenfreude sondern zur Dokumentation von dummen Ideen.

    Desweiteren ist der Durchgangsverkehr dort zwar nicht schön, aber wo geht der denn hin wenn nicht dort lang, bloß weil er dort nicht mehr sichtbar ist, ist er ja nicht weg.

    Wir haben in Dresden ein massives und wachsendes Verkehrsproblem, aber das erwächst aus meiner Sicht daraus dass der Verkehrsfluss für die meisten Wege mitten durch die Stadt gehen muss oder dass im Berufsverkehr offenbar alle die in der Stadt wohnen zum Arbeiten aus der Stadt heraus fahren und umgedreht und es für diese Leute kein sinnvolles ÖPNV Angebot gibt.
    Ausserdem wenn der ÖPNV mehr kostet als mit dem schlimmsten Spritfresser zu fahren, klar steigen die leute dann eher auch allein in ihren Viersitzer als sich in die dazu noch überfüllten Busse und Bahnen zu quetschen.
    Für den Individualverkehr macht Radfahren auch keinen Spaß mehr seit es so viele machen, die Radwege sind zu wenig und zu klein, man kommt nicht gut voran und braucht sehr viel Geduld.
    Oder dass die Mieten in der Stadt so hoch sind dass Pendeln überhaupt für so viele Menschen eine sinnvolle Option oder ein Muss ist.

    Verkehrsbeeinträchtigungen lösen keine Sozialen und andere Probleme.

    Wie wäre es denn damit:
    die RuLe zu so einer Radfahrstraße zu machen, da ist automatisch 30, Räder haben vorrang, Leute von außerhalb schreckt das ab weil unbekannte Regeln aber die Menschen die dort fahren müssen können weiterhin aus allen Richtungen in Ruhe kommen.
    Dazu noch die RuLe zur Hauptstraße oder Vorfahrtsstraße machen würde auch Stress raus nehmen. (Klingt auf den ersten Blick absurd aber würde mmn beruhigend wirken.)
    Statt den seltsamen Parkbuchten einen richtigen Parkstreifen einrichten denn selbst ein paar wenige mehr Parkplätze wären eine Entlastung, vor allem für die Menschen die da wohnen.
    Ein paar Kurzzeitparkplätze für Pflegedienste, Lieferdienste usw. einrichten die von sowas wie 8-17h nur von selbigen für ca. 15min genutzt werden dürfen.
    Blitzer einrichten, dann hält sich vllt sogar die Polizei an die 30 ;-)

  7. Dieser entsetzliche Durchgangsverkehr scheint nur in den Köpfen der Grünen zu existieren, auf den Fotos sieht es sehr ruhig aus. Zeitgleich mit der Sanierung der Königsbrücker die Rudolf-Leonard-Straße blockieren zu wollen, ist schon maximal bösartig. Wohin soll der Verkehr denn ausweichen?

  8. Die Leo zu beruhigen ist in der vorgeschlagenen Weise in der Kürze der Zeit bis Baubeginn nicht mehr machbar, allein für eine Einbahnstraßenregelung bräuchte es eine Konzepterarbeitung.

    Ich sage voraus, daß man bis bis dahin Folgendes getan haben wird: NICHTS.

    Das einzige was man m.E. schnell und jederzeit tun kann, ist eine Sperre des Stückchens hinter den Köpfen der Grünpolitiker im Foto, also das 20m-Straßenstück zwischen Pauli-Apotheke und Antons Ristorante. Einfach zu machen, natürlich als Filter für Rad und ggf Einsatzfahrzeuge. Der Autoverkehr müßte dann einmal um den Königsbrücker Platz herum fahren, und dabei über ein Pflasterstück. Sowas reicht meist schon, das nervt zu sehr, dort würde es auch eng, usw.
    Das kann man als baubedingte Maßnahme nur für die Köbrü-Bauzeit anordnen, oder als „Verkehrsversuch“, das kostet auch fast nichts, und wenn alles schiefgeht könnte man es sofort wieder abbauen. Vielleicht stellt man fest: geil, das funzt, so schön hier plötzlich, die Auswärtigen KFZ sind weg, super Sache, das MUSS beiben, bitte bitte nie mehr wegnehmen.

    Zebrastreifen (mit/ohne mobiler Ampel) wäre auch was, aber würde nur eine weichere Variante sein. Da käme es dann drauf an, daß die vielen Querenden den Autodurchfluß tatsächlich immerzu bremsen und damit nerven. Am Besten als Latschkette tröpfchenweise angesemmelt kommen, dann ist dort den halben Tag zu. Ok, nur ne Idee.

    Ja, natürlich ist die LEO eine Art „freie Rampe“ jetzt (siehe letztes Foto), ich würde aber nochmal gucken, ob es wirklich eine Anliegerstraße ist oder doch eine Sammelstraße. Und dann gibts ja auch viele Nebendinge wie Turnusrouten der Entsorgungsdienste (Müllabfuhr), was bei der o.g. „Pauli-Sperre“ aber noch am Besten gewährleistet wäre.

  9. Ein bisschen ist es wie ein Mantra: Wir haben ein Verkehrsproblem: Es gibt entweder zu viele Autos oder zu wenige Straßen und Parkplätze.
    Das Problem gibt es schon sehr lange. Bisher war der Lösungsansatz: Mehr Straßen, breitere Straßen, grüne Welle, mehr Parkplätze…
    Hat das Problem ganz offensichtlich nicht nur nicht gelöst, sondern verschärft.
    Neuer Lösungsansatz: Weniger Autos. Um das zu erreichen, muss der ÖPNV gut sein (Dresden hat einen ganz guten, finde ich), das Fahrradnetz muss gut sein (da gibt es noch Luft nach oben) und Autofahren muss ungemütlicher/teurer/aufwändiger werden, weil Menschen nun mal bequeme Gewohnheitstiere sind. „Nerven“ trifft es ganz gut, @DE…
    Ich persönlich finde, in der Leo geht es in die richtige Richtung.

  10. Es ist mehr als paradox! Auf der einen Seite gegen den Ausbau der Köni sein, aber dann den Durchgangsverkehr auf der Leo bemängeln. Tja, warum ist dem wohl so? Warum weicht ein Teil auf die Leo aus? Hmmm? … Könnte es nicht zum Teil auch daran liegen, dass es im Moment die direktere Verbindung zur Marienbrücke bzw. zum Neustädter Bahnhof und natürlich zum HBF ( vom Flughafen) darstellt? Wer hier den Verkehr beruhigen möchte, sollte schnellstens eine neue Brücke aus dem Boden stampfen. Dass einige ortskundige Menschen natürlich den direkteren Weg wählen, wenn möglich, kann Mensch sehr schön anhand von Trampelpfaden auf Rasenflächen studieren. Nur so als Tipp.

  11. @Dresdner Eierschrecke Ich gehe jede Wette mit, dass der Großteil der Leute, die zum Einzugsgebiet des Spielplatzes zu zählen sind, gar nicht über die Leo muss! Eine vernünftige Verkehrserziehung und Schutzgitter zur Straße hin an den Zugängen des Spielplatzes, welche nicht einfach von Kindern unterlaufen werden können, sind da viel sinnvoller.

  12. Aus meiner Sicht ist es dringend geboten, die Verkehrssituation auf der Rud-Leo zu ändern. An Tempo 30 halten sich bestenfalls Anwohner, die ebenso kleine Kinder haben. (Auch die Polizei brettert mit 60 Sachen durch, ohne im Einsatz zu sein, selbst erlebt.) Hab in den letzten 10 Jahren auch keine Blitzer gesehen. Das würde sicher schon mal helfen.
    Ja, und der Durchgangsverkehr hat zugenommen. Die Idee einer „Schikane“ am Königsbrücker Platz finde ich durchaus charmant. Als Anwohner gurkt man da auf der Parkplatzsuche eh rum und Nichtanlieger könnte es genug nerven um beim nächsten Mal woanders lang zu fahren. Einen Versuch wäre es wert.

  13. @Schweesdo Onie

    das kommt sicher wieder von einer fitten Person, die nicht aufs Auto angewiesen ist. Diese Unterstellung, dass alle faul sind ist wirklich abartig.

    @Erlenstraßenbewohner
    in letzter Zeit wurde da öfter geblitzt.

  14. Mal so als alternativer Lösungsvorschlag vielleicht:

    Warum fahren Leute über die Rudolf-Leonhard-Straße? Weil sie keinen Bock haben, sich an der Kreuzung Königsbrücker/Stauffenbergallee an den Stau anzustellen?

    Weil vielleicht das Linksabbiegen von der Hechtstraße in die Hansastraße so bescheiden möglich ist und es da auch nur zurück staut?

    Vielleicht sollte man diese Streckenführungen mal verbessern? Ja okay, mit der Königsbrücker-Baustelle ab demnächst kann man da ja nichts verbessern ;)

    Ja, ich gebe ganz offen zu: Rudolf-Leonhard-Straße ist aktuell aufgrund der Stauffenbergallee-Baustelle verstärkt mein Arbeitsweg: zu Fuß, mit dem Auto. Also Autofahrer nerven mich lediglich die ganzen 2.-Reihe-Parker, als Fußgänger finde ich aber nicht, dass es zu viel Verkehr ist, bei einer Straßenquerung muss ich eigentlich sehr selten mal einen PKW abwarten.

    Im Übrigen finde ich, dass an der Kreuzung Rudolf-Leonhard-Straße/Bischofsweg eine vollwertige Ampelkreuzung hingehört.

  15. @DD-Hecht-Bewohner: Wie meinen? Ich habe nichts von einem Spielplatz geschrieben, es geht hier ja auch nicht nur um Kinder. Es geht um den viel zu hohen auswärtigen Durchgangsverkehr, und es gibt Schulwege.
    Um ein paar neue Geländer oder bessere „Verkehrserziehung“ gehts glaube ich nicht. Höchstens eine Verkehrserziehung für den Außerortsverkehr.
    Also vielleicht doch besser Schwamm drübber über deine Wette.

  16. @ Böhm
    Verzeihung, wo genau habe ich ALLEN Autofahrern FAULHEIT vorgeworfen? Sie sollten schon genauer hinschauen, bevor Sie hier so große Töne spucken. „Abartig“, really?!
    Um Ihnen beim Blick über den Tellerrand behilflich zu sein: Keineswegs sind „unfitte“ Personen auf ein Auto angewiesen! Streng genommen darfman übrigens gar nicht ans Steuer, wenn man nicht fit (genug) ist…

  17. @ Erlenstraßenbewohner:
    Der Polizei würde ich überhöhte Geschwindigkeit zugestehen, meist wurde gerade ein Einsatz ausgelöst und man gibt Gas. Nicht immer jault die Sirene, was auch gut so ist, und Blaulicht wird paar Sekunden später schon noch eingeschaltet. Vor der nä. Kreuzung geht dann immer die Sirene an, oder man fährt mit nur Blaulicht langsam in die Kreuzung rein und gibt wieder Gas. Im Übrigen paßt die Polizei beim Fahren gut auf, nicht so wie viele Normal-Kraftfahrzeugführenden.
    Aber du bringst eine Frage hervor: Wenn Polizei z.B. T60 in T30-Zone fährt, man also „schneller als die Polizei erlaubt“ fährt, gibt es da eine Richtlinie was als äußeres Zeichen anzumachen sei? Oder steht es frei?

  18. Von wegen „nicht fit“:
    Ich würde unterdurchnittliche Fitness in erster Näherung durchaus mit einer zu hohen Autonutzung in Verbindung bringen.
    Wenn es den Einwohnern des Hechtviertel wirklich um Leute mit Gehbehinderungen, Fitnessdefizite und hohem Alter ginge, würden sie imho für mehr Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum plädieren, damit diese Klientel bei Spaziergängen oder Aufbauwalking eine sichere Bank zum verschnaufen hätten.

    Aber sich wegen des Kaisers Bart gegenseitig angiften, ist eventuell unterhaltsamer, als gemeinsame Lösungen zu finden, um Bedürftigen Teilnahme zu ermöglichen. Daher will ich nicht auch noch meckern.

  19. Liebe DD-Hechtbewohner,
    also die Initiative ging von Anwohnern des Hechtviertels aus, die auf allen möglichen Straßen wohnen. Was haben diese für einen Abschluss: Auch dort gibt es alle möglichen Varianten und Ausbildungen u.a.: Hochschulabschlüsse (z.B. Diplom an der TU Dresden). Wer gibt solche Konzepte vor: Schauen Sie mal im Rest der Welt nach, der kürzeste Weg ist aber zur Fakultät der Verkehrswissenschaften der TU Dresden.

    Warum haben wir das Gespräch gesucht: Weil das ein Wohnviertel und kein Durchfahrtsviertel ist. Es leben sehr viele Kinder im Viertel aber auch ältere Menschen. Beispiele aus anderen Metropolen (z.B. Madrid etc.) belegen, dass eine Verkehrsberuhigung ein Gewinn für Alle ist, also auch die Geschäfte etc. Die Polizei hat dort übrigens auf mehrmalige Anfrage wenig Verständnis gezeigt bei der Fahrt zu den Fussballspielen etc. einfach mal die Hauptstraßen zu nutzen.

    Was aber funktionieren muss: Die zentralen Achsen und das Konzept für Rad, ÖPNV etc. Dort besteht in DD auch noch sehr viel Potenzial. Das ist richtig. Dort müsste man auch mal ran.

  20. @Daniel: Dann müssen aber in dem Zusammenhang auch die Fragen beantwortet werden, wie die Anwohner weiterhin ihre Wohnungen ggf. auch mit dem Auto erreichen können und wo ausreichend Parkplätze für diese zur Verfügung stehen. Wenn man jetzt welche Massnahmen auch immer trifft und dadurch die Erreichbarkeit für Anwohner erschwert und/oder die ohnehin schon extrem angespannte Parkplatzsituation noch weiter verschärft, erhöht sich die Lebensqualität im Viertel für einen nicht unerheblichen Teil der Anwohner nicht, ganz im Gegenteil. Wie schon weiter oben geschrieben, ich würde die flächendeckende Einführung von Bewohnerparkausweisen im Viertel sehr begrüßen und gleichzeitig kann kostenpflichtiges Parken für Nicht-Anwohner nur auf ausgewählten Straßen gestattet werden. Sicher, den Durchgangsverkehr reduziert dies nicht, aber dann haben vielleicht auch die Menschen mit Auto mehr Verständnis für die eine oder andere verkehrsberuhigende Massnahme und deshalb notwendigen Umweg.

  21. Was die Polizei dort veranstaltet, versteht eh keiner. Die benutzen die route hoch und runter zu um zum fussball oder zur demo zu fahren, egal ob wochenende oder woche. Ich habe mich da auch mehrmals beschwert und gefragt, warum die nicht die köni oder hansastr benutzen, allein um ihr image in der Öffentlichkeit nicht weiter zu beschädigen, aber da kam nur zur zurück, dass jeder fahrer freie wahl hat, naja egal, haben sie halt nicht verstanden.
    Ich verstehe es ja auch, dass man runter zu, ein vorteil hat, da man schneller auf der marienbrücke ist, aber hoch zu? Völlig banane. Nun wohn ich da nicht mehr, finde es nun gut, dass da bewegung in die sache kommt.

  22. Hallo Stefan,
    das ist richtig. Über die Anwohnerparkplätze hatten wir auch in der Grünen Ecke gesprochen. Den Vorschlag gab es auch. Das steht aktuell offensichtlich noch nicht auf der Agenda. (Über die letzten Jahre wurden immer mal wieder Kurzzeitparkplätze an wesentlichen frequentierten Stellen vorgeschlagen, wo glaube ich nun weitere dazugekommen sind.)

    Ein weiterer Punkt war auch noch eine öffentliche Toilette – entweder auf dem Königsbrücker Platz oder im Umkreis des großen Spielplatzes. Dort gab es (auf privater Ebene) sogar schon eine Anfrage bei der Stadt Dresden und mögliche Sponsoren, die das finanziell unterstützen wollten – leider ohne jegliches Feedback der Stadt.

    Wenn man als „Nicht-Politiker“ in solche Themen eintaucht wird es oft sehr zäh und langwierig. Irgendwann kennt man dann gefühlt die wesentlichen Ämter und Anträge der Stadt und hat eine Vorstellung warum das hier alles so lange dauert. Daher bin zumindest ich froh, wenn sich mal irgendetwas ein ganz kleines Stück bewegt. Bis zu den aktuellen Ereignissen und den beiden Artikeln sind knapp 2 Jahre vergangenen.

  23. Wohne seit 2009 auf der Rudi/RuLe/Leo oder wieauchimmer man sie liebevoll und einheimisch nennen mag. Die einzig wirkliche Lärmbelästigung war die Bühne vorm Leo beim Hechtfest – und die besoffenen Schreihälse vorm dreggschen Löffel an so manch lauen Sommersamstagabenden bzw. Heimkehrer Richtung 13 zum Bischofsplatz wenn im AZ-Conny ma wieder Party war. Dagegen sind die Partys vom und vorm Martinez einigermaßen erträglich. Die wenigsten Autofahrer „heizen“ durch die Rudi, da sowieso bis zum Nachmittag häufig Fahrzeuge in zweiter Reihe stehen – das gilt zumindest für den unteren Teil. Oben würde eine verkehrsberuhigte Zone nicht zuletzt wegen der Kita und dem Spielplatz durchaus Sinn machen. Rund um den Königsbrücker Platz könnte man dann nochmal daran erinnern, das Tempo 30 vorgegeben sind.

    Wenn der Vorschlag realisiert wird, kann sich als Vermieter über einen frisch gebackenes wohnwerterhöhendes Merkmal freuen und diese Freude in Form eines Mieterhöhungsverlangens an seine Mieter weitergeben.

    Tolle Idee!

  24. Danke für die Initiative! muss man ja auch mal sagen, neben dem ganzen themaverfehlenden „Ich habe ein Grundrecht auf Parken vor der Haustür Gemecker“.

  25. @Normhechtler: Parken vor der Haustür wäre bestimmt toll, ist aber schon ganz viele Jahre nicht mehr möglich bzw. ein seltener Glücksfall. Realität ist, gerade wenn man am späten Nachmittag oder Abend nach Hause kommt, häufiger „Fahre zehn Minuten oder länger durch das Viertel auf der Suche nach einem Parkplatz“. Und diese „Parkplatz-Suchfahrten“ wirken sich dann schon auf die Lebensqualität im Hechtviertel aus, was ja genau das Thema dieser Diskussion hier ist. Weiß jetzt die genaue Zahl nicht, aber schätze mal 40% der Haushalte werden wohl Autonutzer sein.

  26. Ist schon witzig. Mal ist Dresden eine Metropole. Und dann wieder -wenn man nicht bekommt was man will- ein piefiges Provinzkuhkaff. Dann werden wieder sämtliche „Metropolen“ durchstreift und sich von überall die Kirschen und Schlagsahne zusammengeklaut, den trockenen Boden schiebt man dann Anderen auf den Teller.
    Fraglich, wer überhaupt schon mal Madrid gesehen hat, und was davon. Alle Metropolen haben Touri-Disneylands zum Kohle aus der Tasche ziehen. Sogar unser piefiges Kuhkaff. Manchen ist es aber schon zu mühsam, mal um’s Haus drumrum zu gehen. Also das Haus mit der hübschen Café-Anwaltskanzlei-Fassade. Oder die Häuser, wo tatsächlich noch Leute drinnen wohnen könnten…

  27. @“DD-Hecht-Bewohner“ oder eher „DD-Hecht-Befahrer“?
    Was sind das für „Argumente“?
    „zeitlich begrenzte Belastung“? => ist auch heute für eine Anwohnerstraße zuviel und wird mit Bau Köni (mind. 2 Jahre) noch mehr.
    „nötige Entlastung“ (für die Köni)? => die RudiLeo ist keine Umleitungstrecke oder Durchgangsstraße, sondern eine Anwohnerstraße, da sollen Anwohner zu ihren Häusern kommen. Es ist definitiv nicht notwendig/nötig, das man den Stau durch Anwohnerstraßen zu umfahren versucht, dafür gibt es die Umleitungsstrecken. Wenn man für den Ausbau ist, dann muss man auch mit den Konsequenzen (Stau während Bau) leben. Das ist schon eine ganz schöne „hinter dem Lenkrad“-Perspektive. Aber die scheinen Sie ja auch so zu haben: „Schutzgitter“ und „Verkehrserziehung“ um den Autoverkehr den Weg frei von Kindern zu machen und nicht etwa Verlangsamung, Verkehrsmengenverringerung, Zebrastreifen um die Kinder / Anwohner vor dem Verkehr zu schützen.
    „Direkte Verbindung zum Neustädter Bahnhof und natürlich Hbf“ “ vom Flughafen“ => das es die S-Bahn gibt, haben sie mitbekommen? Und sie wollen die Königsbrücker reinfahren und dann im Zickzack und ohne Vorrang/rechts-vor-links zum Hbf. Das ist definitiv nicht der direkte Weg.
    „Gegen den Ausbau der Köni sein“? Wer ist denn dagegen? Es ging nur um das wie. Eben nicht 4spurige Schnellstraße sind 2 Spuren (es gibt aktuell defacto nicht mehr, und die Verkehrszahlen rechtfertigen keine 4 Spuren). Dem Kompromis haben auch die Grünen zugestimmt. Was das dann auch noch mit dem Durchgangsverkehr auf einer parallelen Anwohnerstraße zu tun haben soll, ist mir schleierhaft.

  28. @S., sie schreiben Sie müssen da lang? Oder eher Sie fahren da lang, weil sie das Gefühl haben es ginge da schneller? Warum nutzen sie nicht die umgebenden Hauptstraßen (Köni, Bischofsweg, Stauffenbergallee, Hechtstr)? Da wo auch der Durchgangsverkehr hingehört und hingeht, wenn er nicht mehr durch die Wohnviertel abkürzen kann (um ihre Frage zu beantworten).
    Kann es sein, das da Radfahrer aus den Seitenstraßen „geschossen“ kommen, weil die da bei rechts-vor-links Vorfahrt haben?
    Und schön das sie sich (unrealistische) Sorgen um Huckel und Radfahrer machen, aber die sind komplett unbegründet. Niemand fährt mit dem Rad in der Stadt 40 (schon im eigenen Interesse) und wer nicht mit Huckeln auf dem Radweg klar kommt, der liegt in Dresden spätestens nach 500m auf der Nase. Man ist es also eh gewöhnt.
    Und zur Vorrangstraße sollte man es nicht machen (auch nicht als Fahrradstraße), dann passiert das gleiche wie bei der Radroute Ost: Autofahrer nutzen die um Ampeln und Stau auf der parallelen Hauptstraße zu umfahren, also genau das was man verhindern will.
    Und das sind keine komischen Parkbuchten, das ist einer verschmalerte Straße / vorgezogene Fußwege, damit Fußgänger sicher queren können und damit den Autofahrern durch die Enge klar wird: hier langsam und aufmerksam fahren. Das scheint ja bei ihnen auch gut angekommen zu sein.

  29. @thomas: wo blockieren die Grünen den Ausbau der Köni? Dem Kompromis (aktueller Plan) haben die doch zugestimmt.
    Und der Durchgangsverkehr gehört auf die Hauptstraßen (Köni, Bischofsweg, hintere Hechtstr, Stauffenbergallee) bzw. die ausgeschilderten Umleitungsstrecken (die Rudolf-Leonhardt ist nicht Teil davon). Schon die Unterstellung ist absurd: wieso sollte der Durchgangsverkehr von Hauptstraßen und Umleitungsstrecken ausweichen „müssen“? Nee der kann und soll da bleiben.

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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