Für Mittwoch, den 4. Juni lädt das Diako Dresden gleich zu zwei Konzerten ein. „Mit Gerhard Schöne, Karl die Große und Sarah Lesch konnten wir drei Acts gewinnen, die sich alle in der Tradition von Liedermacher*innen verorten. Aber alle drei interpretieren dieses Genre auf ganz unterschiedliche Weise“, freut sich Michael Junge. Der Pflegedirektor des Diakonissenkrankenhauses hat den Impuls für die Konzerte gegeben.
Die drei Musiker*innen treten am 4. Juni gleich zweimal auf: 16 Uhr findet ein Familienkonzert statt, der Liederabend um 19 Uhr richtet sich vorwiegend an Erwachsene. Der „Verein der Freunde und Förderer der Diakonissenanstalt Dresden e.V.“ möchte mit den beiden Konzerten am 4. Juni Spenden sammeln.
Mit Mitgliedsbeiträgen und Spenden unterstützt der Verein Projekte des Diakos, wie zum Beispiel die Hilfe von Patient*innen in Notsituationen oder die Unterstützung der Ausbildung ehrenamtlicher Hospizhelfer*innen. Für diese und andere Projekte bittet der Förderverein alle Konzertbesucher*innen um eine Spende.
Gerhart Schöne
Gerhard Schöne gehört zu den ganz wenigen der einst stolzen und großen Schar ostdeutscher und vielfach preisgekrönter Liedermacher, deren Produktivität und Popularität auch nach 1990 ungebrochen sind. Mehr als 30 neue Alben, die nach 1989 entstanden sind – sowie mehrere nicht nur sehr gut besuchte, sondern auch viel gelobte Programme beweisen, dass er sich kreativ neuen künstlerischen Herausforderungen stellt.
Bei Konzerttourneen füllt er nach wie vor große Räume, wie auch zum Teil Stadthallen. Als Botschafter für UNICEF und Sonderbotschafter der Initiative „Verbundnetz der Wärme“ engagiert er sich häufig und medienfern, wo Hilfe gebraucht wird. Er wurde für sein Schaffen unter anderem mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem Preis der Stiftung Bibel und Kultur, der Gema-Auszeichnung mit dem Deutschen Musikautorenpreis, mit der Johann-Walter-Plakette des Sächsischen Musikrats und dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet.
Karl die Große
Ihre Lieder sind eigen, mit Haltung vorgetragen, federleicht. Und ja: Es heißt Karl die Große. Hinter ihr und ihrer Band lag 2022 eine erfolgreiche Albumveröffentlichung („Was wenn keiner lacht“) mit großem medialem Echo. Auf Grund der Pandemie und ihrer Auswirkungen konnte das Album nur wenig live gespielt werden. So folgten auf euphorisierte Monate erst ein emotionaler Einbruch, dann eine Auszeit, die „schrecklich und schön zugleich“ gewesen sei.
Karl die Große steht für deutschsprachige Pop-Songs, die die Balance zwischen Liedermacher-Tradition, Singer-Songwriter und modernem Sound halten. Ganz nach dem Motto „Immer einmal mutig sein am Tag“ schafft Wollny es, relevante Themen überraschend und treffend zu vermitteln. Wencke Wollny ist außerdem Teil des Indie-Kollektivs Artur und Vanessa. Sie schreibt Theatermusik und steht mit DOTA sowie dem Kinderlied-Projekt „Unter meinem Bett“ auf der Bühne.
Sarah Lesch
Sarah Lesch gehört mit ihren nun fünf Alben und zahlreichen Auszeichnungen zu den wichtigsten Protagonist*innen der neuen deutschen Liedermacherszene. Sie ist Preisträgerin des Troubadour Chansonpreises, des FM4 Protestsongcontests, des Preises der Hanns-Seidel-Stiftung sowie des Udo-Lindenberg-Hermann-Hesse-Panikpreises.
Konzert in der Diakonissenhauskirche
- 4. Juni, 16 Uhr Familienkonzert für große und kleine Kinder, 19 Uhr Liederabend für Erwachsene
- Diakonissenhauskirche, Bautzner Straße 70